Wenn sich ein Weingut wie das der Familie Kollwentz in Grosshöflein bereits seit 1775 in Familienbesitz befindet, ist die Bezeichnung Dynastie kein zu großes Wort.

Die 27 Hektar Lagen am Südhang des Leithagebirges zählen zu den ältesten und besten des Landes. Klingende Namen wie Steinzeiler, Point, Dürr, Tatschler, Gloria und Setz wurden bereits in den Jahren 1569 und 1570 als Weingärten erwähnt.

Die Familie Kollwentz pflegt hier den Weingutsgedanken in seiner reinsten Form: eigene Weinberge, eigene Trauben, eigener Wein.

Anton Kollwentz gilt als eine der grossen Persönlichkeiten und Pioniere des österreichischen Weinbaus. Seit 1993 bereits brilliert Sohn Andreas in seinen Fussstapfen. Anton Kollwentz war der Erste, der 1958 Zweigelt im Burgenland anpflanzte. Ebenso wuchs der erste Cabernet Sauvignon Österreichs in seinen Weingärten. Die vielfältige Bodenbeschaffenheit nutzen Vater und Sohn gekonnt.

Geerntet wird selbstverständlich sehr selektiv von Hand. Nur vollreife, gesunde Trauben gelangen in den Keller, wo erneut aussortiert wird. Die Vinifikation geschieht nach traditionellen Regeln. 80 – 90% der Weine vergären spontan und bei relativ warmen Temperaturen. So werden die Weine weniger fruchtbetont, dafür deutlich strukturierter.

"Die Lage bestimmt die Wahl der Rebe" ist das Credo von Andi Kollwentz. Unter so idealen Bedingungen schaffen es die Reben, Trauben von optimaler Reife hervorzubringen. Und so ist Andi Kollwentz mit seinen Weinen in jeder Kategorie im Spitzenfeld zu finden. Sein Steinzeiler, eine Assemblage aus Blaufränkisch mit Cabernet Sauvignon und Zweigelt, ist einer der ganz grossen Weine Österreichs.